Der Tango Argentino

„Tango tanzen ist wie träumen mit den Füßen“ - der Tango Argentino ist ein wortloses Gespräch zwischen Mann und Frau, das sinnliche Zusammenspiel im Paar, der Ausdruck des gefühlten Moments. Auch wenn Eleganz, Leichtigkeit und fließende Bewegungen die Zuschauer faszinieren. Beim Tango geht es nicht um Show, sondern um Genuss. Die Faszination des Tango liegt im eins werden mit dem Partner und mit der Musik.
Unter dem Begriff Tango wird sowohl der Tanz als auch die Musikrichtung verstanden. Zudem fasst er verschiedene Tanzvarianten wie die Milonga und den Vals zusammen.
• Die Milonga wird schneller und mit anderer Betonung getanzt. Sie kann mit und ohne Schrittverdopplung (traspie) getanzt werden.
• Der Vals hat den Takt und das Tempo des Walzers, von dem er abstammt und kann als Tango im ¾ - Takt beschrieben werden.
Sowohl der Vals als auch die Milonga werden mit den tänzerischen Elementen des Tangos getanzt – aufgrund des Rhythmus-Unterschieds jedoch mit anderer Betonung und in anderer Geschwindigkeit.
Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts hat sich der Tango in verschiedenen Formen von Buenos Aires aus in der gesamten Welt verbreitet. Im Gegensatz zu den genau festgelegten Figuren des Standardtangos hat der Tango Argentino nur als Bühnentango eine Choreografie.
Die „Figuren“ des Tango Argentino bestehen aus verschiedenen Schrittelementen, Drehungen und Techniken, die die Tänzer im Einklang mit der Musik immer wieder neu kombinieren und so jeden Tanz individuell gestalten.